9. Juni 2024Handwerk wählt Europa
Leitlinien und Forderungen des Handwerks zur Europawahl 2024
Vom 6. bis 9. Juni 2024 wird das 10. Europäische Parlament gewählt. Das Handwerk hat anlässlich dieser Wahl seine Leitlinien und Forderungen unter der Überschrift "Europas Zukunft mit dem Handwerk meistern" formuliert.
„Der Ausgang dieser Wahl bestimmt die Rahmenbedingungen, unter denen sich unsere Handwerksbetriebe in Europa weiterentwickeln können“,
sagen die Präsidenten der Handwerkskammer Schwerin Uwe Lange und Ostmecklenburg-Vorpommern Axel Hochschild.
KMU und vor allem Klein- und Kleinstbetriebe machen in Europa rund 99 Prozent der Unternehmen aus. Das Handwerk leistet einen großen Beitrag zur Daseinsvorsorge in vielen Bereichen und ist bei der Umsetzung der Klimawende nicht wegzudenken. Wenn Handwerksbetriebe aufgrund schlechter politischer und gesetzlicher Rahmenbedingungen nicht mehr wettbewerbsfähig sind, gefährdet das die wirtschaftliche Basis in ganz Europa.
Leitlinien und Forderungen des Handwerks zur Europawahl:
- Klimawende gelingt nur mit dem Handwerk
- Handwerk fordert einen fairen Zugang zu (digitalen) Märkten
- Handwerk bei Gesetzen mitdenken und Bürokratie spürbar abbauen
- Fachkräfte für das Handwerk sichern
- Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben im EU-Binnenmarkt sicherstellen
- Die EU fit für die Zukunft machen
„Die EU ist in unserem betrieblichen Alltag nicht nur durch die Währung Euro und Förderprogramme präsent, sondern vor allem durch Bürokratie-Wahnsinn, der die unternehmerische Handlungsfreiheit massiv einschränkt. Potenziert wird dieser oft durch noch weitergehende bürokratische Regelungen in Deutschland. Hier braucht das Handwerk dringend Entlastungen und erwartet wieder Signale in Richtung Praxisnähe und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU“, so Lange und Hochschild.