ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke zu Gast bei der Vollversammlung HWK Ostmecklenburg-Vorpommern

Die Vollversammlung der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern tagte heute in Rostock. Präsident Hans-Peter Siegmeier und Frau Hauptgeschäftsführerin Claudia Alder begrüßten dazu den Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke. Ein Thema seines Vortrages und der anschließenden Diskussion mit den Vollversammlungsmitgliedern aus verschiedenen Gewerken und Regionen des Kammerbereiches war die Digitalisierung im Handwerk. Die Ehrenamtsträger begrüßten die Ausführungen von Generalsekretär Schwannecke, dass nach Forderungen des bundesweiten Handwerks das Bundeswirtschaftsministerium ein "Kompetenzzentrum Digitales Handwerk" unterstützt. Die zunehmende Digitalisierung der Wertschöpfungs- und Marktprozesse sei nicht allein ein Thema der Industrie, sondern auch aller handwerkliche Branchen. Das betreffe ein über die Ländergrenzen hinaus wirkendes Bauunternehmen ebenso wie den Fleischer, der seine Produkte auch online verkauft. Die Vollversammlung forderte zur effektiveren Nutzung der IT-Technik eine bessere Breitbandversorgung und schnellere Internetverbindungen in Mecklenburg-Vorpommern - vor allem im ländlichen Raum. Von den 12500 Handwerksunternehmen im Bereich der HWK bieten allein ca. 8750 Unternehmen ihre Leistungen in ländlichen Regionen an. Zusätzliche IT-Berater der HWK stehen den Betrieben bei allen Fragen der Digitalisierung beratend zur Seite.

Weitere Themen der Diskussion waren zudem die Erbschaftssteuer, die Stärkung der dualen Ausbildung und der Meisterqualifikation in Europa sowie Fragen der Fachkräftesicherung und Flüchtlingspolitik.

Erfreulich sei, so die Teilnehmer der Vollversammlung, dass entgegen dem demografischen Trend in diesem Jahr ein Plus bei den Ausbildungsverträgen zu verzeichnen sei. Im Bereich der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern wurden bisher 1198 Neuverträge abgeschlossen (Vorjahr 1159 Neuverträge). Der Präsident der HWK Hans-Peter Siegmeier dankte den Ausbildungsbetrieben für ihr Engagement.