Wettbewerb "Deutsche Meisterschaft im Handwerk"
Deutsche Meisterschaft im Handwerk
Seit 1951 treten junge Handwerkerinnen und Handwerker jedes Jahr im ganzen Bundesgebiet an, um die beste Gesellin oder den besten Gesellen in rund 120 Wettbewerbsberufen zu ermitteln. Der Wettbewerb hieß bis 2008 „Praktischer Leistungswettbewerb der Handwerksjugend“, daher auch die gängige Bezeichnung „PLW“. Seit der Umbenennung heißt der Wettbewerb „Deutsche Meisterschaft im Handwerk“.
Auf Kammer-, Landes-, Bundes- und internationaler Ebene werden jeweils die besten Leistungen der Gesellinnen und Gesellen in den einzelnen Berufen ermittelt.
Der Wettbewerb bietet eine ausgezeichnete Plattform für die Nachwuchswerbung im Handwerk und spiegelt das hohe Engagement der Ausbildungsbetriebe bei der nachhaltigen Förderung ihrer Nachwuchskräfte wieder.
Teilnahme und Wettbewerb
Der Wettbewerb "Deutsche Meisterschaft im Handwerk" findet jedes Jahr am Ende des Ausbildungsjahres in den Monaten September / Oktober (Landesebene) und November (Bundesebene) statt. Abhängig vom Ausbildungsberuf finden auf Landes- und Bundesebene teilweise praktische Wettbewerbe statt. Bei allen anderen werden die Gewinnerinnen und Gewinner ausschließlich nach den Ergebnissen der Abschluss- und Gesellenprüfungen eines Ausbildungsjahres ermittelt.
Junggesellinnen und -gesellen, die ihre Gesellen- oder Abschlussprüfung in der Winter- oder Sommerprüfung des laufenden Kalenderjahres mit der Note 2 oder besser abgelegt haben, können sich dafür bei uns anmelden. Wir berücksichtigen dabei nur Prüflinge, die zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als 27 Jahre alt waren, also das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und nur die Berufe und Fachrichtungen, in denen auch Landessiegerinnen und Landessieger ermittelt werden.
Sie können teilnehmen, wenn Sie im praktischen Prüfungsteil gute (81 Punkte oder besser) Leistungen zeigten und im theoretischen Teil eine mindestens befriedigende (67 Punkte oder besser) Leistung nachweisen können oder in Berufen mit "gestreckter Gesellenprüfung" (GP1 + GP2) ein Gesamtergebnis von mindestens 81 Punkten erzielt haben.
Die Landessiegerinnen und -sieger können schließlich am Bundeswettbewerb teilnehmen – sofern sie es möchten. Die Teilnahme ist freiwillig und für die Teilnehmer kostenlos. Die Auswahl der Bestleistungen erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine Teilnahme am Wettbewerb.
Etwas jünger als die erstmals 1951 durchgeführte Meisterschaft ist der Wettbewerb "Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten". Auch hier werden seit 1989 jährlich erste Preisträger ermittelt, allerdings lediglich in den rund 40 gestalterischen Handwerksberufen.
Was bringt mir eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Handwerk?
Ein Erfolg beim Wettbewerb ist nicht nur ein weiteres “Plus“ auf Ihrem Lebenslauf, sondern kann vor allem die Aufnahme in das Programm "Begabtenförderung berufliche Bildung" eröffnen. Dieses kann z. B. für den Besuch der Meisterschule eingesetzt werden. Auch für den Betrieb ist die Auszeichnung in der Deutschen Meisterschaft im Handwerk lohnend, macht sie doch eine gute betriebliche Ausbildungsleistung für alle sichtbar.