280 Handwerkerinnen und Handwerker erhalten ihren Meisterbrief von Bundeskanzlerin Dr. Angela MerkelJungmeisterinnen und -meister waren Stars der Feier
Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) feierte heute im Greifswalder Dom gemeinsam mit zahlreichen Gästen ca. 280 Jungmeisterinnen und -meister aus 12 Gewerken, die von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Mitglied des Deutschen Bundestages und HWK-Präsident Axel Hochschild ihre Meisterurkunden erhielten.
Bundeskanzlerin Dr. Merkel betonte, dass andere Länder Deutschland um die Meisterqualifikation und die duale Ausbildung beneiden. Wichtig sei, dass die Berufsschulen beispielsweise im Bereich der Digitalisierung weiter vorangebracht werden. Dafür sollen die Berufsschulen vorzugsweise an ein hochleistungsfähiges Breitbandnetz angeschlossen werden. Sie gratulierte den Jungmeistern und ermutigte diese zugleich, sich neben der hochqualifizierten Arbeit und Ausbildung zugleich in die Kultur des Handwerks einzubringen.
HWK-Präsident Hochschild begrüßte ebenso den Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks Hans Peter Wollseifer und Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph vom Wirtschaftsministerium des Landes MV. Präsident Wollseifer ging in seinem Grußwort auch auf den technischen Wandel des Handwerks ein: "Berufe sind gekommen und gegangen. Maschinen wurden in die Arbeit integriert. Die Digitalisierung schreitet voran. Der Anspruch an Qualität, an Zuverlässigkeit, an Innovation und Können ist geblieben." Das Handwerk sei heute gefragter denn je.
Gemeinsam feierten die rund 600 Gäste aus Wirtschaft und Politik die Meisterleistungen des fachlichen Nachwuchses als Fundament für die Zukunft.
280 Handwerkerinnen und Handwerker im Alter zwischen 23 und 58 Jahren sind nun Meister ihres Fachs – vom Boots- und Schiffbauerhandwerk bis zum Elektrotechniker-, Friseur- oder Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk. In seiner Rede ging Präsident Hochschild auf die Bedeutung der Meisterqualifikation ein. Diese stehe für Qualität, Leistung und Sicherheit. „Der Meisterbrief ist ein Prädikat im Handwerk, das im deutschen Qualifikationsrahmen auf gleicher Stufe mit dem Bachelorabschluss steht“, so Hochschild. Da dies in der Gesellschaft noch nicht hinreichend bekannt sei, müsse man gemeinsam dafür werben. Der Meisterbrief sei jetzt das Fundament für die Übernahme von Verantwortung und Führungspositionen im Handwerk sowie die Lehrlingsausbildung und damit die Mitarbeitersicherung.
Der Kammerpräsident dankte zugleich allen Ehrenamtsträgern, die die Meisterqualifikationen möglich machen: in den Betrieben, Meisterschulen, Meisterprüfungsausschüssen, bei den Innungen und in der Handwerkskammer.
Die Meisterfeier bietet traditionell zugleich den feierlichen Rahmen für die Auszeichnung verdienstvoller Ehrenamtsträger mit der Ehrennadel der Handwerkskammer.
Mit der Ehrennadel in SILBER wurden geehrt:Irmgard Rautenberg
Michael Bruhn
Eberhard Mahncke
Jürgen Nehls
Roberto Nehring
Erhard Schöpf
Petra Behrens