HWK Präsident Axel Hochschild: landesweites Azubiticket muss endlich eingeführt werden
Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern bringt im Rahmen des angekündigten Antritts der neuen Bildungsministerin Bettina Martin die bildungspolitischen Forderungen des regionalen Handwerks auf den Punkt.
Dazu der Präsident der Handwerkskammer Axel Hochschild: „Gemeinsames Hauptanliegen der regionalen Handwerksorganisationen und -unternehmen im Kammerbereich ist es, im Zuge der viel zitierten Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung endlich ein landesweites Azubi-Ticket für Berufsschüler für die kostenintensiven Fahrten zu den zentrierten Berufsschulen bereitzustellen. Die Anhebung der Ausbildungsvergütungsgrenze auf 600 Euro mit dem Zuschussprogramm des Bildungsministeriums für Berufsschüler war ein erster Schritt, ist jedoch viel zu kurz gesprungen. Gerade die ausbildungsstarken Gewerke wie in der Bau- und Elektrobranche erhalten damit keine Unterstützung.“
Dies sei für viele Jugendliche ein Grund, nicht die Ausbildung in einem regionalen Handwerksunternehmen anzutreten, wenn weite Fahrten und damit Kosten für den Weg zur Berufsschule verbunden sind. Fachkräfte gingen dem Handwerk vor allem in den ländlichen Regionen damit verloren.
Zur Sicherung der Ausbildungsqualität müssen die Berufsschulen verstärkt modernisiert und digitalisiert werden, so Präsident Hochschild. Ebenso müsse dem Unterrichtsausfall in den beruflichen Schulen Einhalt geboten werden.