Das zeigt das Forschungs- und Buchprojekt der Hochschule StralsundHandwerk in Mecklenburg-Vorpommern ist zukunftsorientiert
Strukturwandel und innovative Vielfalt
Heute wurde die 300 Seiten umfassende Studie „Handwerk in Mecklenburg – Vorpommern. Strukturwandel und innovative Vielfalt“ in Stralsund vorgestellt. Die Publikation wurde von Studierenden der Hochschule Stralsund unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Norbert Zdrowomyslaw erstellt.
Damit wird das Handwerk in Mecklenburg–Vorpommern zum ersten Mal im Rahmen eines Forschungsprojektes in der Symbiose von Tradition und Moderne umfassend darstellt und empirisch aufgearbeitet. In enger Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern im Land, den Kreishandwerkerschaften, handwerklichen Unternehmen sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V hat das Forschungsteam mit dieser Studie die gesamtwirtschaftliche Bedeutung, den Strukturwandel, die Herausforderungen und die innovative Vielfalt des Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern aus unterschiedlichen Perspektiven herausgearbeitet.
Mehr als ein Schaufenster für die Leistungen des Handwerks
Die Präsidenten der Handwerkskammern des Landes Peter Günther (Handwerkskammer Schwerin) und Axel Hochschild (Handwerkskammer Ostmecklenburg – Vorpommern) dankten dem wissenschaftlichen Team um Prof. Zdrowomyslaw für die geleistete Arbeit: „Dieses Forschungs- und Buchprojekt trägt viel dazu bei, die Leistungen unserer landesweit rund 21.000 Handwerksbetriebe in Bezug auf Wertschöpfung und die Leistungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt öffentlichkeitswirksam zu verdeutlichen. Die im Buch vorgestellten Handwerksbetriebe stehen exemplarisch und stellvertretend für alle handwerklichen Unternehmen verschiedener Branchen und zeigen, dass das Handwerk historisch verwurzelt, aber zugleich innovativ und zukunftsorientiert aufgestellt ist. 3-D-Drucker, der Einsatz von Drohnen, CNC–Maschinen oder Smart Home sind nur einige Beispiele dafür, wie sich die Berufs- und Anforderungsprofile im Handwerk verändert haben.“
Die an der Hochschule Stralsund entstandene Studie sei damit nicht nur ein „Schaufenster“ für die Leistungen des Handwerks, sondern zeige potenziellen Fachkräften, Existenzgründern und Investoren die Attraktivität dieses Wirtschaftsbereiches.
Mit 12,6 Handwerksbetrieben je 1.000 Einwohner liegt Mecklenburg – Vorpommern über dem bundesweiten Durchschnitt von 12,2 Betrieben pro 1.000 Einwohnern. Etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung im Land werden vom Handwerk erbracht. Ein Viertel aller Auszubildenden im Land absolvieren ihre Lehre im Handwerk.